Kurpark Unna,

das natürliche Kleinod in der Stadt

Der Unnaer Kurpark – heute Teil der westfälischen Salzroute – verfügt über eine Grünfläche von insgesamt rund 420.000 Quadratmetern mitten in der Stadt und ist damit bedeutsam für die Erholung. Er wird begrenzt durch die Parkstraße, die Friedrich-Ebert-Straße (B233), die Hubert-Biernat-Straße und die Platanenallee.

Besonders bemerkenswert sind Flora und Fauna. Von den Besuchern werden besonders gerne der Friedrichsborn, der sogenannte Verlobungsstein, der Monopteros oder das alte Amtshaus angesteuert.

Seit 1999 engagieren sich Bürgerinnen und Bürger für den Kurpark, um die weitere Entwicklung zu begleiten und voranzubringen. Der

Förderverein Kurpark Unna-Königsborn e.V. hat sich dem Ziel verschrieben, die natürlichen Qualitäten dieses einzigartigen Kleinods zu sichern und auszubauen, auf der anderen Seite aber auch geeignete Freizeitaktivitäten zu fördern. Entstehen soll ein Kurpark „neuen Stils“, der den Menschen Natur-Anschauung, Zerstreuung und Entspannung, sportliche Aktivitäten, ein besonderes Freizeiterlebnis bietet.

Aktuelles

Engagement der Bürger mit den Füßen getreten

Stadt lässt Kurpark-Möblierung verkommen – mit Spenden finanzierte Lichttore verschwinden

Als „Schlag ins Gesicht jeglichen bürgerlichen Engagements“ bezeichnet der Förderverein Kurpark Unna-Königsborn e.V. den Kurs, den die Eigentümerin Stadt Unna für die grüne Lunge im Norden der Stadt eingeschlagen hat. Während die Ausstattung verkommt oder sang- und klanglos verschwindet, wird das mit der Ankündigung von neuen Blumenpflanzungen kaschiert.

Die Anpflanzung von 9.000 neuen Krokussen kündigte die Stadtverwaltung Ende vergangener Woche an – freilich erst fürs nächste Jahr. Da reibt sich der Vorstand des Fördervereins verwundert die Augen: Als er neulich der Stadtverwaltung noch Spenden für blühende Stauden und Blumenzwiebeln angeboten hatte, waren die abgelehnt worden. Blühende Büsche seien besser, weil pflegeleichter, lautete die Begründung.

Viel schlimmer: Schmierereien, die überall im Park verteilt sind, sollen nicht mehr beseitigt werden, kündigte die Stadtverwaltung am Freitag an. Das allerdings haut dem Fass den sprichwörtlichen Boden aus, meint der Förderverein: Denn er hatte in den vergangenen Jahren viel Geld zusammengetragen, um die Möblierung des Kurparks aufzuwerten und zugleich mit der Beschilderung viele historische Verweise geben zu können. Heute sind sie zumeist zugeschmiert – Eigentümerin Stadt will offenbar nicht reinigen.

Noch schlimmer: Geld des Fördervereins ist auch in Lichttore an den Eingängen des Parks geflossen. Eins (Standort Friedrich-Ebert-Straße/Friedrichsborn) ist bereits verschwunden, andere sollen jetzt (so heißt es seitens der Stadtverwaltung) ebenfalls abgebaut werden. Eine Mitteilung der Stadt an den Förderverein war es der Stadt übrigens nicht wert. „Damit wird nicht nur das Engagement des Vereins mit den Füßen getreten, sondern auch die finanzielle Hilfsbereitschaft vieler Menschen, die in den vergangenen Jahre mit vielen Spenden überhaupt Neuerungen im Park möglich gemacht haben“, sagt Thomas Horschler, Vorsitzender des Fördervereins Unna-Königsborn e.V..

Vereine und Institutionen wollen Kurpark gemeinsam aufwerten

Workshop: Viele Probleme, aber auch ermutigende Perspektiven

Die Institutionen und Vereine im und rund um den Kurpark suchen den Schulterschluss: Sie wollen künftig enger zusammenarbeiten, um das Kleinod im Norden Unnas fortentwickeln zu können.

Darauf verständigten sich rund 30 Teilnehmer einer Workshop-Veranstaltung am Dienstagnachmittag (21. September 2022) auf Einladung des Fördervereins Kurpark Unna-Königsborn e. V. und im engen Zusammenwirken mit der Stadt Unna.

Schwerpunktartig ging es darum, Probleme rund um den Kurpark aufzulisten und Lösungen für zukunftsträchtige Antworten zu entwickeln. In der vierstündigen Veranstaltung fanden sich eine Reihe von aktuellen Herausforderungen: Es fehle an Angeboten für Jugendliche, mehr Farbe durch Anpflanzungen war gefragt, manche Schmuddelecke wurde aufgelistet – und vor allem beklagten die Vereine und Institutionen zunehmenden Vandalismus.

Schnell fanden sich aber auch im gemeinsamen Gespräch Antworten: Beinahe einmütig wurde der Ruf nach einer Aufwertung des Parks, nach mehr Attraktivität und einer attraktiven Nutzung laut. Rund 80 Vorschläge trugen die Teilnehmer in dem vierstündigen Workshop zusammen. Die wichtigsten davon reichten von gemeinsamen Kulturveranstaltungen über zusätzliche Bepflanzungen bis hin zum Aufbau eines Fitness-Pfades oder zur Beschäftigung von Streetworkern, um gerade ein jüngeres Publikum auf der Suche nach attraktiven Freizeitgestaltungen anzusprechen. Überraschend und zugleich höchst konstruktiv dabei: Vereine und Veranstaltungen richteten nicht nur Forderungen an die Stadt Unna als Eigentümerin des Geländes, sondern erklärten an vielen Stellen selbst die Bereitschaft zum Engagement und zur Zusammenarbeit. Erste Arbeitsgruppen fanden sich, unter anderem zum Thema „Kulturpark“.

Thomas Horschler, Vorsitzender des Fördervereins, brachte am Schluss die Stimmung auf den Punkt: „Jetzt wird deutlich, dass der Kurpark auf einem guten Weg zum Bürgerpark ist.“ Der Förderverein will in den nächsten Monaten den Bürgerdialog fortsetzen: Weitere Veranstaltungen sollen sich deshalb anschließen, unter anderem auch mit Anliegern und Nutzern des Kurparks.

Carina Gödecke will „Leuchtturm“ unterstützen – Landtagsvize unterrichtet sich über Gradierwerksplanung

Vorstellung der Planungen für den Wiederaufbau eines Gradierwerks in Unna: Landtagsvize Carina Gödecke, Fördervereinsgeschäftsführer Wolfgang Rickert, Landtagsabgeordneter Hartmut Ganzke und Vereinsvorsitzender Thomas Horschler.

Carina Gödecke, stellvertretende Präsidentin des NRW-Landtags, hat dem Förderverein Kurpark Unna-Königsborn e.V. Unterstützung beim Wiederaufbau eines Gradierwerks zugesagt. Bei einem Besuch in Unna zeigte sich die SPD-Politikerin beeindruckt von den Planungen nicht nur für diesen „Leuchtturm“, der den Kurpark deutlich aufwerten soll, sondern auch von den Überlegungen für die übrige Fortentwicklung der „grünen Lunge“ Unnas.

Die Vertreter des Fördervereins erläuterten bei dieser Gelegenheit, dass die Anstrengungen für die Pflege des Kurparks und die Schaffung einer attraktiven Aufenthaltsqualität deutlich vorangetrieben werden müssten. Ziel sei es, einen „Kurpark neuen Stils“ zu entwickeln, in dem sich Naturanschauung, Gesundheits- und Fitnessangebote sowie historische Erinnerungen vereinen lassen. Dem Gradierwerk komme dabei zentrale Stellung zu – nicht zuletzt, weil Unna in der Geschichte eine der bedeutendsten Stätten für die Salzgewinnung im weiten Umfeld gewesen sei.

Der Förderverein war mit der Politikerin auf Vermittlung des Landtagsabgeordneten Hartmut Ganzke zusammengetroffen, nachdem schon Ina Scharrenbach (CDU), Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen ihre Unterstützung für das Projekt zugesagt hatte. „Als unabhängiger Verein suchen wir eine möglichst breite Basis für ein Projekt, das allen Unnaern Spaß machen soll“, sagte Fördervereinsvorsitzender Thomas Horschler.

Verein steht einstimmig hinter Gradierwerk – Unnas Kurpark hat mehr Aufmerksamkeit verdient

Der Unnaer Kurpark hat deutlich mehr Aufmerksamkeit verdient. Diese Position hat der Förderverein Kurpark Unna-Königsborn einmütig bei seiner Mitgliederversammlung am Mittwochabend formuliert. Ebenso einstimmig stellte er sich hinter die Position, dass der Wiederaufbau von Gradierwerken als Leuchtturmprojekt vorrangig realisiert werden soll.

Bekanntlich hatte sich der Förderverein im Frühjahr 2021 neu gegründet, nachdem neue Chancen für die Realisierung des Vorhabens in Sicht kamen. Inzwischen hat auch der Stadtrat grundsätzlich grünes Licht für das Vorhaben gegeben. „Damit ist aber nur der erste Schritt getan, tatsächlich wird bis zur Realisierung noch viel Zeit vergehen: Die Planung muss verfeinert, die baurechtliche Realisierung vorangetrieben, die Finanzierung abgesichert werden“, schilderte Vorsitzender Thomas Horschler.

Auch der eigentliche Bau werde Zeit in Anspruch nehmen. Ebenso wichtig sei es, parallel das Ensemble von Friedrichsvorn und benachbartem Salzsieder-Fachwerkgebäude aufzuwerten und durch eine neue Nutzung als kombiniertes Café und kleines Museum aufzuwerten.

Eingehend beleuchteten die Mitglieder das Vorhaben, das Initialzündung für weitere Maßnahmen sein soll. Insgesamt komme der Kurpark unter den öffentlichen Einrichtungen in Unna zu kurz, an vielen Stellen seien mehr Pflege und neue Investitionen im Park selbst und im Umfeld nötig, hieß es in diesem Zusammenhang. Schließlich sei er nicht nur ein Ort der Erinnerung, sondern auch der Erholung und des Naturerlebnisses. Ein Schritt in die richtige Richtung sei es, dass der Bürgermeister mit Michael Witthüser einen neuen Kurpark-Beauftragten benannt habe, der mit seinem Team an vielen Stellen bereits die richtigen Akzente gesetzt habe.

Zur Komplettierung des Vorstands, der bislang neben Thomas Horschler und seinen beiden Stellvertretern Gabriele Meyer und Maik Luhmann besteht, wählten die Mitglieder als Schriftführer und Kassierer Wolfgang Rickert sowie als Beisitzer Tim Adomat, Anna Gemünd, Hartmut Herzog, Volker König, Dr. Peter Kracht und Beatrix Wieczorek. Kassenprüfer wurden Heike Gutzmerow, Joachim Ligges und Ralf Woelske.

Der Kurpark Unna-Königsborn

Geschichte

Salzgewinnung sorgte für den frühen Wohlstand Unnas

Die Entwicklung des Kurparks im heutigen Stadtteil Unna-Königsborn ist eng mit der Geschichte Unnas verknüpft. Ist sie doch in ihren Ursprüngen auf die Salzgewinnung zurückzuführen, die die Hellwegstadt zu einer wirtschaftlichen Blüte und vermutlich auch in den Reigen der Hansestädte führte.

Unna hatte einmal die meisten Gradierwerksmeter im alten Preußen (die letzten Anlagen wurden nach dem Zweiten Weltkrieg abgetragen) und war damit einer der wichtigsten Salzlieferanten. Damit wurden die frühe Entwicklung der Stadt und ihr Wohlstand zu erheblichen Teilen begründet. Im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert wurden die Techniken der Salzgewinnung fortentwicklung, der Abbau fand an anderen Standorten im großen Stil unter Tage statt. In Unna erfolgte der Wandel zum Erholungsstandort, der Kurpark entstand.

Wichtige Daten sind:

  • 1389 - Erster urkundlicher Hinweis auf ein Salzwerk zu Brockhausen im Bereich des heutigen Königsborns.
  • 1740 - Verordnung, nach der die kleve-märkischen Länder nur mit Königsborner Salz versorgt werden dürfen.
  • 1746 - Abteufung des Friedrichsborns der Saline Königsborn.
  • 1752 - Ausbau der Straße von Unna nach Kamen für den Salztransport.
  • 1799, 17. August - Inbetriebnahme der „Feuermaschine in Afferde“ als erste Dampfmaschine in Westfalen, mit der Sole gefördert wurde (in Betrieb bis 1932).
  • 1818 - Gründung des Luisenbades als Sol- und Dampfbad (bis 1860).
  • 1865 - Gründung eines öffentlichen Solebades, das mit der Übernahme durch den Ruhrindustriellen Friedrich Grillo als „Bad Königsborn“ eine Blüte erlebte.
  • 1873 - Friedrich Grillo erwirbt die fiskalische Saline Königsborn.
  • 1881 - Fertigstellung einer 27 Kilometer langen Rohrleitung nach Hamm-Werries, über die die Sole nach Königsborn gepumpt wurde.
  • 1880 ff. - Ausbau des Bades mit Realisierung des Badehauses, des Kurgartens, des Kurhauses, verschiedener Sanatorien und Pensionen.
  • 1940 - Die Saline Königsborn wird stillgelegt.
  • 1941, 15. Oktober - Schließung des Kurbades.
  • 1978, 11./12. Juli - Ein Feuer beschädigt das Kurhaus so schwer, Abriss 1980.
  • 1979 bis 1980: Die Stadt Unna übernimmt aus dem Besitz des Landwirtschaftsverbandes Westfalen-Lippe die ehemalige Kleintierversuchsanstalt im Herzen des Geländes und gliedert sie in den Kurpark ein.

Historische Fotos

Sogenannte Feuermaschine
Schema der Salzgewinnung in Unna
Musikpavillon
Monopteros und Schwanenteich (um 1910)
Monopteros mit Teich
Monopteros (um 1910)
Lustwandeln im Kurpark
Luftbild der Saline Wilhelmsbau (um 1920)
Kurpark_69
Kurpark (historischer Stadtplan)
Kurkonzert (um 1910)
Kurhaus
Kurhaus (Stadtarchiv Unna)
Kurhaus (Innenansicht)
Kurhaus (Frontansicht)
Kurhaus (alte Postkarte)
Kurhaus (2)
Klöckner-Verwaltung (Heutiges Amtsgericht)
Kaffeehaus
Inspektorenhaus
Historische Postkarte
Historische Postkarte (2)
Heutige Herz-Jesu-Kirche
Grilloschule (um 1956)
Gradierwerk
Gradierwerk, Friedrichsborn, Christuskirche
Gradierwandrot
Friedrichsborn-Ensemble
Friedrichsborn und Christuskirche
Friedrichsborn (1907)
Friedrich-Ebert-Straße
Effertz-Denkmal
Christuskirche
Christuskirche und Friedrichsborn (1905)
Brunnen im Kurpark
Barmer Feriencolonie (heutiges Lebenszentrum um 1910)
Badehaus
Badehaus (gegenüber heutigem Amtsgericht)
Badehaus (2)
Amtshaus
Amtshaus, Salzamt
Winterliche Stimmung
Villa Quisisna (Ecke Friedrich-Ebert-Straße und Afferder Weg)
Verlobungsstein
Veranstaltungswerbung (1906)
Tennisplatz
Straßenbahn auf der heutigen Friedrich-Ebert-Straße
Straßenbahn auf der heutigen Friedrich-Ebert-Straße (2)
Sogenannter Schwanenteich im Kurpark
PlayPause
Sogenannte Feuermaschine
Schema der Salzgewinnung in Unna
Musikpavillon
Monopteros und Schwanenteich (um 1910)
Monopteros mit Teich
Monopteros (um 1910)
Lustwandeln im Kurpark
Luftbild der Saline Wilhelmsbau (um 1920)
Kurpark_69
Kurpark (historischer Stadtplan)
Kurkonzert (um 1910)
Kurhaus
Kurhaus (Stadtarchiv Unna)
Kurhaus (Innenansicht)
Kurhaus (Frontansicht)
Kurhaus (alte Postkarte)
Kurhaus (2)
Klöckner-Verwaltung (Heutiges Amtsgericht)
Kaffeehaus
Inspektorenhaus
Historische Postkarte
Historische Postkarte (2)
Heutige Herz-Jesu-Kirche
Grilloschule (um 1956)
Gradierwerk
Gradierwerk, Friedrichsborn, Christuskirche
Gradierwandrot
Friedrichsborn-Ensemble
Friedrichsborn und Christuskirche
Friedrichsborn (1907)
Friedrich-Ebert-Straße
Effertz-Denkmal
Christuskirche
Christuskirche und Friedrichsborn (1905)
Brunnen im Kurpark
Barmer Feriencolonie (heutiges Lebenszentrum um 1910)
Badehaus
Badehaus (gegenüber heutigem Amtsgericht)
Badehaus (2)
Amtshaus
Amtshaus, Salzamt
Winterliche Stimmung
Villa Quisisna (Ecke Friedrich-Ebert-Straße und Afferder Weg)
Verlobungsstein
Veranstaltungswerbung (1906)
Tennisplatz
Straßenbahn auf der heutigen Friedrich-Ebert-Straße
Straßenbahn auf der heutigen Friedrich-Ebert-Straße (2)
Sogenannter Schwanenteich im Kurpark
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Fotos der Gegenwart

Natur im Kurpark

Spielplatz im Kurpark

Spielplatz

Tennisplatz

Vorstellung im Circus Travados

Fotos der Gegenwart

Leben im Kurpark

Lehrbienenstand

Monopteros

Monopteros mit Wiese

Monopteros nah

Fotos der Gegenwart

Früheres Amtshaus

Führung durch den Kräutergarten

Früheres Amtshaus bei Nacht

Herz-Jesu-Kirche

Kräutergarten im Kurpark

Fotos der Gegenwart

Eingang zu Circus Travados

Esel im Kurpark

Ehemaliges Pumpengebäude

Bei Nacht

Blumenpracht

Fotos der Gegenwart

Bahnhof Königsborn

Christuskirche

Circus Travados

Effertz-Denkmal

Effertz-Denkmal

Die Planung

  • Rahmenkonzept
  • Gradierwerk
  • Museum
Rahmenkonzept

Im Jahr 2021 hat der Stadtrat den Weg für die Fortschreibung des ersten Konzepts freigemacht. Dabei soll vor allem Wert darauf gelegt werden, auch die Randbereiche des Kurparks aufzuwerten. Damit sollen der Park und die benachbarten Wohngebiete städtebaulich enger miteinander verknüpft werden.

Ausgefeilte Planung für die Aufwertung des Kurparks

Beginnend mit dem Jahr 1999 sind viele konzeptionelle Überlegungen für die Erhaltung und Fortentwicklung des Kurparks Unna-Königsborn entstanden. Sie sind in einem Grundsatzpapier zusammengefasst und vom Rat der Stadt Unna verabschiedet worden. Ein erheblicher Teil der damals beschlossenen Maßnahmen ist auch verwirklicht worden. Dabei handelt es sich vor allem um Maßnahmen zur Sicherung der bestehenden Substanz.


  • Realisiert sind unter anderem mit Finanzmitteln des Fördervereins:
  • Aufstellung von 25 neuen Parkbänken
  • Herrichtung des Effertz-Platzes
  • Erneuerung des Wegenetzes
  • Aufstellung von rund 100 neuen Parkleuchten
  • Installation von Lichttoren an den zentralen Eingängen
  • Neue Ausschilderung
  • Veranstaltungsarena an der Jugendkunstschule
  • Anpflanzungen
  • Förderung von Projekten Dritter – unter anderem des Circus Travados, Ev. KiTa „Kurparkwichtel“, zur Erhaltung der Christuskirche, zum Ausbau des Lebenszentrums Königsborn
Gradierwerk

Ansicht vom Park

Ansicht von Westen

Gradierwerksabschnitt im Kurpark

Das Gradierwerk als "Leuchtturm" des Kurparks

Gleichsam als "Leuchtturm", der besondere Aufmerksamkeit auf den Kurpark Unna-Königsborn zieht, plant der Förderverein die Wiedererrichtung eines Gradierwerks an historischer Stelle: eben dort, wo am Friedrichsborn entlang der Friedrich-Ebert-Straße ursprünglich auch das erste Unnaer Gradierwerk bestanden hatte. Weil heute der Raum für die vollständige Wiederherstellung fehlt, soll es zweigeteilt sein.

Die Form des ersten Gradierwerk-Bauteils lehnt sich an die historische Vorgabe an, die an dieser Stelle bis in die 1940-er Jahre gestanden hat. Entsprechend der damaligen Bauform wird ein ca. 20 Meter langes und sieben Meter hohes Gradierwerk mit Windstreben errichtet. Durch das Gradierwerkstor führt der Zugangsweg zum Kurpark. Die Ausrichtung des Bauwerks entspricht der historischen Lage. Sie ist so gewählt, dass der Blick auf den Friedrichsborn und das Siedehaus nicht verstellt wird; alle drei Gebäude bilden ein Ensemble. Die Fläche zwischen Friedrichsborn, Siedehaus und Gradierwerk kann künftig für Veranstaltungen genutzt werden.

Das zweite Gradierwerk-Bauteil im Park hat eine Länge von ca. 30 Metern und eine Höhe von sieben Metern. In seiner äußeren Form erinnert es an das frühere Badehaus des Kurbades Königsborn. Der Technikturm ist in der Mitte angeordnet. Der umlaufende Wandelgang ermöglicht die Inhalation der Aerosole auch bei schlechter Witterung. Er führt zu einer Konzentration des Salzgehaltes in der Luft. Bänke unter dem Wandelgang laden zum Verweilen ein. Eine Beleuchtung wird unter dem Dach installiert.

Beide Bauteile sollen durch einen Solekanal miteinander verbunden werden. Die Sole (eben salzhaltiges Wasser) kann auch heute noch in genügender Menge aus dem Untergrund gefördert werden. Ein entsprechender Brunnen ist bereits gebohrt.

Das Gradierwerk soll nicht nur der Information über die Geschichte Unnas dienen, sondern praktischen Nutzen haben: Hier können sich die Menschen in einem Klima erholen, das dem an der salzhaltigen Luft an der Nordsee entspricht.

Museum

Kleines Museum soll an die Geschichte der Salzgewinnung erinnern

Ergänzend zum Gradierwerk will der Förderverein ein kleines Museum errichten – gemeinsam mit einem Café, das die Menschen zur Begegnung einlädt. In diesem Ambiente sollen historische Zeugnisse präsentiert werden, aber auch die nötigen Erläuterungen zur Geschichte des Salinenbetriebes und des Kurbades aufbereitet werden. Unsere Zeichnung, erarbeitet vom Unnaer Ingenieurbüro Weicken, beschreibt die vorgesehene Verknüpfung des Friedrichsborns und des benachbarten Fachwerkgebäudes

Außerdem sollen an einem Zeitstrahl, der entlang des Solekanals zwischen den beiden Gradierwerksteilen entsteht, in Stichpunkten die wichtigsten historischen Daten aufbereitet werden.

Überdies ist daran gedacht, die gesamte Historie auch anhand einer virtuellen Führung aufzubereiten. Ein Buch über die Geschichte der Salzgewinnung hatte der Förderverein bereits in der Vergangenheit erarbeitet und veröffentlicht.

Der Förderverein Kurpark Unna-Königsborn e. V.

Der Kurpark braucht Ihre Unterstützung

Der Förderverein Kurpark Unna-Königsborn e.V. wurde 1999 gegründet und nach einer Pause 2021 wiederbelebt, um die weitere Entwicklung des Kurparks voranzubringen. Er hat sich dem Ziel verschrieben, die natürlichen Qualitäten dieses einzigartigen Kleinods zu sichern und auszubauen, auf der anderen Seite aber auch geeignete Freizeitaktivitäten zu fördern. Entstehen soll ein Kurpark „neuen Stils“, der den Menschen Natur-Anschauung, Zerstreuung und Entspannung, sportliche Aktivitäten, eben ein besonderes Freizeiterlebnis bietet. Zur Realisierung des Entwicklungskonzepts zählt auch die Errichtung eines Gradierwerks.

In dem Verein haben sich Bürgerinnen und Bürger zusammengeschlossen, die sich mit dem Kurpark verbunden fühlen. Außerdem sind in ihm Institutionen und Vereine vertreten, die auf dem Gelände aktiv sind.

Aufnahmeantrag

Der Verein ist für alle Interessenten offen, die sich an der Fortentwicklung des Parks aktiv beteiligen oder die diese Entwicklung unterstützen wollen. Denn auch Fördermitglieder sind willkommen. Weitere Informationen gibt der Förderverein gerne:

Förderverein Kurpark Unna-Königsborn e.V.

Tel.: 02303 257600 | Fax: 02303 257660

E-Mail: kurparkverein@online.de

Hier können Sie den Aufnahmeantrag herunterladen und entweder ausgefüllt per Post oder online ausfüllen und per Mail senden:

Förderverein Kurpark Unna-Königsborn e. V.

Krautstraße 27 | 59425 Unna

Tel.: 02303 257600 | Fax: 02303 257660

Web: www.kurpark-unna.de

E-Mail: kurparkverein@online.de

Konto: IBAN: DE14 4435 0060 0007 0757 16

BIC: WELADED1UNN (Sparkasse UnnaKamen)

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